Erste Niederlange in der SMM-Saison
Das an diesem Samstag auf Schach stehendem Wetter, ein Regenwetter, fand im Aadorfer Klublokal gegen die Flawiler Gäste statt. Punkteverlustfrei hatte sich das Raiffeisen-Team von Aadorf schon zuvor einen guten Ruf in der Gruppe erarbeitet, den es galt zu verteidigen. Leider fehlte aber der sehr erfolgreiche Spieler Marcel und auch Karl Brunner. Ulderico verlor die Partie trotz geschickter Gegenwehr als erster
Auf die englische Eröffnung spielte Ulderico mit Sf6 die Haupterwiderung. Bis zur Halbzeit des Mittelspiels konnte der Aadorfer Spieler einen Figurentausch und den Vormarsch im Zentrum gut abblocken. Nach dem zweiten Versuch des Flawilers in Ulderico Stellung zu preschen, diesmal auf dem Damenflügel, bot Ulderico nach erfolgreicher Verteidigung Remis. Nachdem der Flawiler abgelehnt hatte, versuchte er es mit einem weiteren Angriff gegen die schwarze Stellung und gewann ein Tempi, diesmal aber kostete die Verteidigung Ulderico zu viel Zeit und verloh dann nach der Zeitüberschreitung.
Volker Stief glich den Punktestand am 3.Brett gegen seinen gleich starken Spieler aus.
Stief, an Brett 4 mit den schwarzen Steinen, konnte nach einer strategisch komplizierten Partie nach einer indischen Eröffnung nach einem Fehler seines Gegners in Zeitnot einen Bauern gewinnen. Diesen Vorteil konnte er in einem gleichfarbigen Läuferendspiel zu einem Gewinn nach 58 Zügen verdichten.
Paul Frischknecht brachte den SK Aadorf in vorläufige Führung.
Frischknecht hatte es am 3. Brett mit einem nominell viel stärkeren Gegner zu tun. Zum Glück wählte dieser aber eine Eröffnung, welche Frischknecht mit den schwarzen Steinen auch gerne hin und wieder einmal anwendet. Frischknecht verpasste aber früh einen nötigen Bauerntausch und musste diesen in der Folge aufgeben. Unbeirrt nutzte Weiss aber den Vorteil eines Bauernverlustes: es gibt dadurch offene Linien für die Türme und Diagonalen für die Läufer. Der Gegner, wohl eingeschläfert durch die Unachtsamkeit Frischknechts, rechnete nicht mit einem drohenden Springeropfer, welches also Realität wurde und die Stellung noch mehr zu Gunsten des Aadorfers öffnete. Dadurch erhielt der Einheimische eine äusserst aggressive Stellung, welche der Flawiler nur noch durch ein seinerseitiges Springeropfer zu retten hoffte. Allein auch diese Hoffnung wurde zerschlagen, und als Frischknecht noch mehr Material gewinnen konnte, gab er, sichtlich entnervt, auf. Stand: 2:1 für Aadorf.
Jannik Bounlom verlor seine Partie am ersten Brett in der Zeitnot
Obwohl Jannik die Eröffnung des starken Gastes aus Flawil nicht kannte, stand er nach dieser nicht schlecht, er hatte lediglich sein Läuferpaar abgegeben. Im Mittelspiel verbrauchte Jannik viel Zeit für eine Taktik die nicht aufging. Dadurch hatte er im späteren Mittelspiel keine Zeit und stellte Bauern ein. Danach war der Aadorfer in ein verlorenes Endspiel eingegangen und verlor die Partie. 2:2
Nachdem Samyo am benachbarten Brett seines Bruders verlor, kämpfte Raphael um ein Remis im Endspiel
Nachdem Raphael gegen seinen Gegner in der Königs-Indischen Verteidigung auf Augenhöhe kämpfte, kam er leider in ein nachteiliges Endspiel; König, Springer und vier Bauern gegen König Läufer und vier Bauern. In diesem Endspiel konnte der Aadorfer Mannschaftsleiter bis zum achtzigstem Zug standhalten, verlor aber schlussendlich dieses lange Spiel.