Später Saisonstart unter besonderen Umständen

Nachdem die letztjährige Saison der Schweizer Gruppenmeisterschaft durch die Pandemie ersatzlos ausgefallen war, verspätete sich der Start der am letzten Samstag begonnen Saison um zwei Monate. Um den drohenden Spieler-Ausfällen entgegenzuwirken, beschloss die SGM-Leitung eine Saison mit den üblichen sieben Runden in kürzerer Zeit zu organisieren, aber ohne Auf- oder Abstiegsmöglichkeiten.

So war auch die Aufstellung der Raiffeisen-Gruppe aus dem Hinterthurgau ungewöhnlich: Die vielversprechende Neubesetzung Jens Liedtke-Siems für Karl Brunner und Rolf Bodmer für Raphael Golder, die beide im Zusammenhang der Pandemie fernblieben.

Als erster die weisse Fahne hiessen musste Rolf am letzten Brett mit Schwarz. Nachdem ihm in der Eröffnung einen Fehler unterlaufen war, verlor er im Anschluss einen wichtigen Zentrumsbauer. Er vermochte dann die Partie nicht mehr zu seinen Gunsten zu entscheiden und verlor nach 37 Züge.

Nachdem Fritz nach einem anstrengenden Kampf und 52 Zügen auch nicht punkten konnte, sah es hingegen an den vorderen Brettern vielversprechender aus.  

Frischknecht konnte mit den schwarzen Steinen eine ausgeglichene Stellung erreichen. Durch die eher passive Spielweise des Gegners entschloss er sich, einen vehementen Angriff auf den gegnerischen König zu starten. Ein kleiner Überseher des Weissspielers besiegelte das Schicksal des Königs: unabwendbare Mattdrohung. 2:1 für Flawil

Die Aufholjagt schien nun eröffnet zu sein, jetzt konnte Jens seine spielerischen Qualitäten beweisen!

Jens, mit den weissen Steinen spielend, geriet zunächst etwas unter Druck. Mittel eines raffinierten Bauernopfers konnte er seine Stellung befreien und behielt eine aktive Position. Sein Gegner hatte seine Figuren zwar passiv, aber doch stabil aufstellen können. Allein im Endspiel traf er eine falsche Entscheidung, indem er seine einzige aktive Figur abtauschte. Der Rest war nur noch eine Sache der Technik. Das Mannschaftsunentschieden war gerettet!

Resultate: