Sensationeller Saisonstart
An diesem sonnigen Samstag hatte der SK Aadorf die von weit hergereiste Mannschaft von Chur bei sich zu Gast. Diese erste Runde der Schweizer Mannschaftsmeisterschaft versprach eine ganz besondere Herausforderung für das Raiffeisen-Team von Aadorf zu werden. Denn die Bündner waren letzte Saison von der ersten Liga abgestiegen und beherrschen das königliche Spiel ausserordentlich gut.
Erster Punkt ging an Chur am letzten und sechsten Brett.
Ulderico Zeppetella spielte wieder als Ersatz in der Sechsermannschaft von Aadorf. Mit den schwarzen Steinen spielte er gegen die Italienische Eröffnung seiner talentierten jungen Gegnerin. Nach Abwicklung des Endspiels stellte Ulderico eine Falle, worauf hin seine Gegnerin dreissig Minuten lang gründlich rechnete und darin einen Fehler erkannte. Dies kostete den beherzten Spieler von Aadorf eine Schwerfigur und musste bald die Partie aufgeben. 0:1 für Chur
Der Mannschaftleiter von Aadorf erreichte ein starkes Remis!
Auch mit den schwarzen Figuren verteidigte sich Raphael gegen eine Eröffnung die er nicht kannte solide. Dem 200 Führungspunkte stärkeren Gegner gelang es nicht, für sich Vorteile zu erspielen und musste immer wieder aufpassen nicht selbst Opfer strategisch geschickter Züge zu werden. Das nach 37 Zügen gebotene Remis nahm der Churer gerne an. ½:1½
Von jetzt an ging es weiter bergauf mit zwei weiteren Punkte für Aadorf
Nachdem Volker in gedrückter Stellung um Ausgleich suchte, konnte er noch einem Fehler seines ebenwürdigen Kontrahenten einen Vorteil erlangen und gewann das Spiel mit Weiss. Ebenfalls mit Weiss und am ersten Brett spielend gewann Aadorf’s stärkster Spieler Marcel. In gekonnter und ruhiger Marnier spielte er auch mit knapper Zeit ein ausgezeichnetes Endspiel gegen den 2200 Führungspunkte aufweisenden Churer. Im Vergleich dazu, die Mannschaftsdurchschnittsstärke von Aadorf lag bei ca. 1900 Führungspunkte. 2½:1½.
Ein Sieg genügte jetzt für den Mannschaftssieg
Beide Bounlom-Brüder hatten eine Partie mit komplett verschiedenem Ausgang. Als es bei Jannik auf dem Brett eher nach einem Unentschieden aussah, lehnte der ältere Bruder Samyo das Remis-Angebot seines Gegners ab. Während Samyo sich nicht mehr zum Sieg durchringen konnte, gewann das junge Talent Jannik gegen seinen stärkeren Gegner mit einem Freibauern! 3½:2½.
Namen von links nach rechts: Raphael Golder, Marcel Eberle, Samyo Bounlom, Jannik Bounlom, Volker Stief, Ulderico Zeppetella